Bundesweiter Aktionstag „Sprach-Kitas retten“: Wir waren dabei

Bundesweiter Aktionstag „Sprach-Kitas retten“: Wir waren dabei

19.10.2022    Der Kampf um die Fortsetzung des Bundesprogramms Sprach-Kitas geht weiter: Nach dem großen Erfolg der Bundestagspetition, die im September von fast 280.000 Menschen unterschrieben worden war, kam es am 17. Oktober zur öffentlichen Anhörung vor dem Petitionsausschuss des Bundestages. Zwei Tage später fand ein Aktionstag statt, an dem überall in Deutschland auf die dringende Notwendigkeit der Rettung des Bundesprogramms aufmerksam gemacht wurde.

In Berlin fanden die Aktionen vor dem Bundesfamilienministerium statt, welches das Bundesprogramm finanziert. Zusätzlich bezogen die Aktivist*innen vor dem Brandenburger Tor sowie zwischen dem Bundeskanzleramt und dem Paul-Löbe-Haus Stellung, in dem an diesem Tag der Haushaltsausschuss über die Weiterfinanzierung des Programms beriet. Mittendrin dabei war auch das Sprach-Kitas-Team von Kindergärten City mit seinen Sprachförderkräften und Fachberater*innen.

„Und die Moral von der Geschicht‘: Kinder brauchen Sprache nicht?“
Mit (Er-) Mahnwachen, Demonstrationen und Social Media-Posts verdeutlichten die Aktionen, was ein Auslaufen des Bundesprogramms zum Jahresende für die Kitas und ihre Familien bedeuten würde. Zwar konnte damit bundesweit viel mediale Aufmerksamkeit erzeugt werden und Bundesfamilienministerin Lisa Paus hat sich mittlerweile für eine Übergangslösung bis Ende Juni 2023 ausgesprochen. Eine dauerhafte Lösung steht jedoch noch aus und ist weiter dringend notwendig. Denn je länger eine verbindliche Perspektive für das Bundesprogramm fehlt, desto größer ist die Gefahr, dass die in den letzten Jahren aufgebauten Kompetenzen, Fachkräfte und Strukturen rund um die alltagsintegrierte sprachliche Bildung verlorengehen.